Gütersloh wächst – Grund zur Freude?
Unsere Kreisstadt hat laut einer amtlichen Statistik die Marke von 100 000 Einwohnern für eine Großstadt bereits im Dezember 2018 durchbrochen. Eigentlich ist dies eine gute Nachticht, wäre dort nicht der bittere Beigeschmack.
100 194 lautet die magische Zahl, die das Land NRW für den Stand 31.12.2018 nun ausgibt und somit Gütersloh zur Großstadt deklariert. Doch die Freude über diese Ernennung schwindet schneller als gedacht, denn die Entwicklung ist für viele Städte in NRW dieselbe und der Hintergrund dieser Entwicklung, für uns als Konservative und Vernunftorientierte, eher besorgniserregend. So resultiert das Wachstum vieler Städte, so auch in Gütersloh, lediglich aus dem Zuzug ausländischer Menschen, wo hingegen parallel die Zahl der Menschen mit deutscher Staatsangehörigkeit immer weiter schrumpft. Seit 2011 ist die Einwohnerzahl Güterslohs um nun mehr als 6,26 Prozent gestiegen, wobei die die Zahl der Menschen mit deutschem Pass um 1,15 Prozent auf 84 547 Personen gesunken ist. Wir haben somit nun mit 15.25% den bundesweiten „Ausländer-Durchschnitt“ von 13% gesprengt und der Trend hält an. Rechnet man nun noch die Zahl der Doppelstaatler (13 821 Personen Ende 2018) hinzu, kommen wir auf einen derzeitigen Anteil der Menschen mit Migrationshintergrund in der eigenen Generation von knapp 30% oder 30 154 Menschen. Ist das der Grund zur Freude den uns die lokalen Medien so schmackhhaft machen wollen? Wir bleiben skeptisch, denn das Stadtbild in Gütersloh ist bereits schon lange nicht mehr das selbe und was sich ändert wenn Zuwanderung von Nicht-Deutschen auf große bereits angesiedelte Migrantengruppen trifft sehen wir in vielen anderen (Groß-)Städten in NRW.