AfD im Gemeinderat Steinhagen kritisiert geplantes Friedensdenkmal

Veröffentlicht von Redaktion am

Steinhagen – Die AfD im Gemeinderat Steinhagen äußert sich kritisch zum geplanten
Friedensdenkmal, das bereits im nächsten Jahr eingeweiht werden soll. Ein Denkmal für
den Frieden ist sicherlich auf dem ersten Blick grundsätzlich denkbar, jedoch sehen wir in
diesem Vorhaben mehrere problematische Aspekte.


Das geplante Friedensdenkmal wirkt gegenüber dem historischen Denkmal als
Provokation. Denkmäler sollen sich nicht gegenseitig aufheben oder relativieren, sondern
als Zeugnisse ihrer Zeit bestehen bleiben. Ein neues Denkmal könnte den Eindruck
erwecken, dass vermeintlich unliebsame Zeiten kompensiert werden sollen, um sich im
sonnigeren Licht zu präsentieren.


Ein solches „Denkmal des Friedens“ könnte als ehrabschneidend gegenüber den gefallenen
Soldaten empfunden werden, da das Kriegerdenkmal bereits dazu dient, an das durch
Kriege entstandene Leid zu erinnern. Nicht umsonst findet an diesem Denkmal die
jährliche Zentralveranstaltung zum Volkstrauertag statt. Ein weiteres Denkmal könnte
daher als unangebracht angesehen und möglicherweise als Versuch interpretiert werden,
die Geschichte nach linken ideologischen Gesichtspunkten umzudeuten. Dies könnte zwar
dem aktuellen Zeitgeist dieser Belesprits entsprechen, jedoch die ursprüngliche Intention
des Kriegerdenkmals erheblich in ein schlechteres Licht rücken.


Darüber hinaus handelt es sich bei diesem Projekt um eine Ausgabe, die vermeidbar ist,
da es sich um eine freiwillige Angelegenheit handelt. In Zeiten knapper Kassen ist dies ein
“not must to have”. Die finanziellen Mittel könnten sinnvoller eingesetzt werden, um
dringendere Bedürfnisse der Gemeinde zu decken.


Wir fordern daher eine gründliche Überprüfung des Vorhabens und eine stärkere
Einbindung der Bürger in den Entscheidungsprozess. Es ist wichtig, dass die Interessen
und Meinungen der Bevölkerung berücksichtigt werden, bevor solche weitreichenden
Entscheidungen getroffen werden.