Neue Moschee-Pläne in Rheda-Wiedenbrück
Im Wiedenrücker Magazin „Stadtgespräch“ fanden in der Juni-Ausgabe wieder vielzählige Themen ihren Platz: Neugestaltung des Rosengartens, der Weinmarkt in Rheda, alarmierender Wohnungsmarkt, Neues aus dem Wiedenbrücker Freibad, und, und, und. Weiter nichts Ungewöhnliches, wäre in dieser Ausgabe nicht auch ganz vorfreudig die Pläne zum Neubau einer größeren, prachtvolleren Moschee an der Holzstraße berichtet worden.
Das Land NRW lehnt seit 2018 jegliche Zusammenarbeit mit dem DITIB-Verband ab. Die Landesregierung befürchtet eine direkte Lenkung des Islamverbands aus Ankara. Nach verschiedenen Skandalen und handfester Kritik erwarte die Landesregierung von dem Verband eine Lösung „seiner Abhängigkeit und dem unmittelbaren Einfluss des türkischen Staats“, hieß es von einem Sprecher der Staatskanzlei. Und die Vorfälle bei denen Kinder, als Soldaten verkleidet, den militärischen Sieg in Zusammenhang mit der türkischen Staatsgründung in verschiedenen DITIB-Moscheen in ganz NRW nachstellten ist hier nur einer der geringeren Verfehlung dieses Islamverbandes.
Doch all dies scheint bereits vergessen zu sein. So flanieren Bürgermeister Theo Mettenborg (CDU) und Pfarrer Rainer Moritz mit verschiedenen anderen geladenen Gästen über das türkische Frühlingsfest und lassen sich von den Gemeindevorsitzenden mit den neusten Planungen einer neuen Moschee in Rheda-Wiedenbrück bezaubern. Vorbild soll hier die Moschee einer DITIB-Gemeinde in Bad Salzuflen-Schötmar (siehe Bild) sein, deren Vorsitzender ganz nebenbei im Juni 2018 vom Amtsgericht Detmold wegen einer Messerattacke auf einen Gerichtsvollzieher verurteilt wurde. Auf dem Parkplatz der bisherigen Moschee an der Holzstraße soll nun der repräsentative Neubau entstehen: ein zweistöckiger Bau mit Kellergeschoss, sowie einer prunkvolle Kuppel. Für die 430 Mitglieder sollen hier Gesellschafts- und Unterrichtsräume, sowie großzügige Gebetsräume entstehen. Aber Unterrichtsräume für einen Islamverband der zu 100% aus Ankara gesteuert wird?! Naja.
Fassen wir also zusammen: Die Landesregierung NRW lehnt eine Zusammenarbeit mit dem DITIB-Verband ab, da sie eine enorme Einflussnahme aus der Türkei befürchtet und für unsere Amtsträger gibt es trotzdem keine Zweifel oder Kritik an dem Vorhaben des Islamverbands sich in Wiedenbrück ein weiteres Denkmal zu setzen und so die Einflussnahme Ankaras in deutschen Gemeinden auszuweiten. Interessant findet dies auch unser Kreissprecher Johannes Brinkrolf: „Die Landesregierung übt massive Kritik am DITIB-Verband, doch unsere kommunalen Amtsträger machen mit dem Hofieren der Islamverbände weiter, als wäre nichts geschehen. Die AfD wird auch hier deutlich machen, dass die Toleranz für religiösen Fanatismus aus der Türkei aufhören muss.“
Ausgabe Juni 2018 des „Stadtgesprächs“ mit dem Artikel auf Seite 59 zum Nachlesen